Ein Blick hinter die Kulissen von VMC

Wie werden eigentlich Angelhaken hergestellt? Im nachfolgenden Film seht ihr (zumindest teilweise) wie das bei der Firma VMC in Frankreich so abläuft. Kleine Fussnote am Rande: Vielleicht bin ich etwas pessimistisch aber ich kann mir nicht vorstellen, dass VMC alle seine Produkte in dieser kleinen Kaschemme in Frankreich produziert….

Hybrida Wobbler

Hybrida Wobbler

Hybrida Wobbler galten lange Zeit als echter Geheimtipp unter den Raubfischangler. Mittlerweile hört man gefühlt nicht mehr so viel von der Firma Hybrida. Woran das wohl liegt? Schlechtes Marketing? Sind die Köder nicht mehr fängig?

Nun, schauen wir uns mal die Fakten an. Die Homepage ist nur rudimentär aufgebaut. Es sind zwar einige Bilder darauf zu finden, allerdings bekommt man nirgends eine Gesamtübersicht über das vorhandene Produktportfolio. Man findet weder Infos zu den einzelnen Wobblertypen noch zu den erhältlichen Farben.

Klickt man auf der Homepage auf „Shop/Vertrieb“ wird man auf einen nicht fertiggestellten Shop umgeleitet. Sehr schade. Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn ein Produkt zu hypen aber im gleichen Atemzug dem Kunden den Zugang zu wichtigen Informationen zu verwehren.  Wie soll man denn als Endverbraucher an Infos bzgl. der Produkte dieser Firma kommen?

Hybrida Wobbler

Hybrida Wobbler

Grundsätzlich hat die ganze Geschichte leider einen faden Beigeschmack. So gut die Wobbler meiner Erfahrung nach sind, der Internetauftritt der Firma Hybrida ist leider das genaue Gegenteil. Seit 2018 (?) wurde wohl auf der Homepage nichts mehr gemacht.

Wird der Besitzer (Gregor B.) von einem Fachhändler angeschrieben, bekommt dieser Rückmeldung. Nur nützt das dem Endkunden nichts. Als Endkunde möchte man sich doch direkt beim Hersteller über ein Produkt informieren können und nicht dem Gesabbel seines örtlichen „Fachhändlers“ lauschen der oftmals nur seinen eigenen Gewinn im Hinterkopf hat und nicht zwingend fachlich kompetent sein muss was die Fischerei mit Wobbler betrifft. Ich kauf ja meine Kunstköder nicht in einem Fachgeschäft für Karpfenangler…

Hybrida Wobbler

Hybrida Wobbler

Einerlei, für mich zählen Hybrida Wobbler zu den fängisten Wobblern auf dem Markt. Ähnlich wie (ursprünglich) Rapala, verfügen die Hybrida Wobbler über keine Geräuschkugeln im Inneren und erwecken so nicht den Argwohn der kapitalen Exemplare.

Gerade in letzter Zeit habe ich viel mit dem Modell M1 auf Forellen fischen können. Als großer Vorteil hat sich hier die besonderes Laufstabilität in starker Strömung herauskristallisiert.

Herstellung von Filetiermessern

Marttiini Messer

Marttiini Messer

Das Messer ist eines der wichtigsten Werkzeuge des Anglers neben Rute, Rolle, Schnur und Köder. Ähnlich wie bei einem Chirurgen sollte auch der Angler großen Wert auf ein hochwertiges, scharfes und gut zu führendes Messer legen. Die meisten Verletzungen im Umgang mit dem Messer enstehen aus Leichtsinn, Unachtsamkeit oder, man höre und staune, durch stumpfe Messer. Wenn ein stumpfes Messer beim Waidhandwerk verwendet wird, muss die führende Person mehr Druck auf die Klinge ausüben. Mehr Druck bedeutet aber auch weniger Kontrolle bzw. zeitweisen Kontrollverlust wenn der zu schneidende Gegenstand plötzlich nachgibt, verrutscht oder durch ist. Macht Sinn, oder?

Wer sich also schon immer mal gefragt hat woher die legendären scharfen aber irgendwie antiquiert aussehenden Filetiermesser von Rapala/Marttiini kommen bzw. hergestellt werden, bekommt hier seine Fragen beantwortet.

Savage Gear 4 Play v2

Savage Gear 4 Play v2

Savage Gear 4 Play v2

Die Firma Savage Gear kennt mittlerweile jeder halbwegs ernsthafte Raubfischangler. Egal ob man mit den guten aber günstigen Ruten der MPP2 Serie fischt oder den hochpreisigeren Modellen, egal ob man den halbwegs günstigen Cannibal Shad oder die Line Thru Trout in den Snap einklinkt, Savage Gear hat gefühlt in den letzten Jahren ordentlich Aufwind gehabt.  Aktuell scheint die skandinavische Marke aber etwas zu schwächeln. Viele der Köder kann man gerade zu richtig guten Preisen erwerben.

 

Savage Gear 4 Play v2

Savage Gear 4 Play v2

Ich für meinen Teil habe mir aus emotionalen Gründen mal zwei der 4 Play v2 Wobbler gegönnt. Als die ersten Modelle der 4 Play Reihe vor einigen Jahren auf den Markt kamen, galten sie als Novum. Realistische, mehrgliedrige Wobbler gab es höchstens von einigen Hinterhofwobbler Schnitzern käuflich zu erwerben. Diese Wobbler wurden dann zu horrenden Preisen teils auch unter der Ladentheke gehandelt – bis der 4 Play Hardbait kam. In den ersten Monaten nach der Markteinführung waren die Angelmagazine voll mit Fangmeldungen und Testberichten zu diesen Ködern. Ein Schelm wer hier Böses vermutet… Ich selbst hatte auf die Köder der ersten Generation relativ wenig gefangen was aber wohl daran lag, dass ich selten einen dieser Köder im Wasser hatte. Bei der aktuellen Generation soll sich dies aber ändern. Ob diese Köder fängig sind und das halten was sie versprechen, bleibt abzuwarten. Ich werde berichten…

Weitere Miniwobbler

So, erneut haben ein paar kleinere Wobbler für Forelle und Co den Weg zu mir gefunden. Leider, das muss man hier auch ganz klar sagen, haben alle diese kleinen Schmuckstücke meiner Meinung nach auch ein paar nicht zu vernachlässigende Nachteile. Einerseits sind die meisten Wobbler aus China sinkend. Das ist gerade für die Fischerei in Flüssen in meinen Augen ein ziemlicher Nachteil. In Stillgewässern ist das normalerweise aber kein Problem.  Außerdem kommt leider oftmals noch hinzu, dass die Wobbler im Inneren Geräuschkugel/Rasseln verbaut haben. Das schreckt mittlerweile viele Fische, vor allem Forellen, recht zuverlässig ab.

Sieht er nicht nett aus? Die Geräuschkulisse ist eher dumpf/Tieftöner bei diesem Exemplar

Die Form kommt mir irgendwie bekannt vor. Glaube Askari oder ein anderer Discounter hat solche Modelle bereits bei sich im Sortiment – zum doppelten Preis versteht sich… Die Haken machen auf den ersten Blick einen salzwasserfesten Eindruck

Test

Dieser Wobbler hier erinnert mit seiner Form an ein anderes Modell eines hier nicht näher zu spezifizierenden Nobelherstellers. Leider ist der Wobblerkörper so randvoll mit Metallkugeln, dass seine Geräuschkulisse unter Wasser an einen Steinrutsch in den Alpen erinnert…

Neues Modell bei Rapala: Der Super Shadow Rap 11

Die Marke Rapala kennt mittlerweile jeder Spinnfischer. Früher waren die Wobbler aus Holz, mittlerweile sind viele der neuen Rapala Wobbler (leider) aus Plastik und mit Rasseln. Sehr schade, war es doch gerade der Mangel an Rasseln der Rapala Wobbler zu einem echten Erfolgsgaranten gemacht hat.

Einerlei, das Modell Super Shadow Rap 16 konnte auf der Efttex 2018 ordentlich abräumen. Nun scheint es so zu sein, dass Rapala den Super Shadow Rap auch in einer kleineren Größe auf den Markt bringen wird. Das Modell Super Shadow Rap 11 sollte demnächst in den Handel kommen. Ihr dürft also gespannt sein. Ein kleines Promo Video hierzu haben die Rapala ProStuffer mittlerweile auch schon veröffentlich.

Gummiköder der Marke BiWaa

Gummifische gibt es ja mittlerweile jede Menge. Die meisten sehen irgendwie gleich aus. Ein Weichkörper in der Form eines Fisches und dann ein entsprechendes Schwänzchen, entweder ein Gabel- oder V-Schwanz, ein Einsaugteller oder was auch immer. Damit lockt man keinen Affen, pardon, Kunden mehr vom Baum. In Zeiten der Ökonazis und des immer stärker um sich greifenden Ökofaschismus muss man nur ein Produkt rausbringen das mit der Mentalität dieser Jünger einhergeht. Das aktuelle Zauberwort heißt hier: Weichmacher.

Seit Jahrzehnten vergiften wir uns tagtäglich mit Weichmachern, Mikroplastik usw. Das hat bisher kaum jemanden interessiert. Und plötzlich reiten Sie alle auf der Welle wie man die Welt besser machen könnte. Sicherlich, ein ehrbarer Gedanke. Aber wieso fängt man nicht da an, wo der Hase im Pfeffer liegt? Babyfläschchen ohne BPA, gleiches gilt für Schnuller, Autoinnenausstattung aus nachwachsenden Naturstoffen wie Bambus, Lebensmittel ohne Cellophanverpackungen und und und. Aber nein, man versucht Käufer für Gummifische damit zu ködern, dass diese jetzt ohne Weichmacher sind. Sicherlich, irgendwo muss man damit schon anfangen aber wieso ausgerechnet bei den Gummifischen? Ich finde das ist das falsche Ende…Wenn schon dann sollte man gleich bei den großen Sachen anfangen. Das hätte Signalcharakter.

Einerlei, heute möchte ich euch mal eine nicht mehr ganz junge aber innovative und vor allem recht exklusive Kunstködermarke vorstellen: BiWaa. Der Name klingt jetzt eher nach einer Spielzeugfirma aber egal. Schaut man auf deren Homepage findet man in erster Linie Gummifische in interessanten Designs und Farben. Leider sind die Preise ziemlich gesalzen. Für den Preis von einem Blister mit 3x 6“ Gummis bekommt man bei einer anderen Firma bereits einen sehr guten Swimbait. Das nur mal so am Rande. Die Firma BiWaa wurde, laut deren Homepage, im Jahre 2008 von einem französischen Geschwisterpaar, beides wohl unter anderem Wettkampfangler gegründet und hat seine Produktrange entsprechend auf Wettkampfköder – sofern es so etwas denn wirklich gibt- ausgerichtet. Persönlich waren mir die Gummis von BiWaa bisher immer zu teuer wenngleich ich bereits mehrmals beim Händler meines Vertrauens um die Modelle Deus und Submission herumgeschlichen bin. Mit etwas Geduld bieten sich nach einiger Zeit oftmals interessante und ungeahnte Möglichkeiten.

So kosteten die Submission Gummis in der von mir avisierten Größe bisher im 3er Pack satte 14,99€. Das heißt 5€ pro Gummi. Das ist schon ziemlich dreist – auch wenn die Gummis angeblich ohne Weichmacher sind. Vermutlich zahlt man hier auch für ein gutes Gewissen mit – damit kann es aber dann letztendlich auch nicht allzu weit her sein wenn man den Gummi auf einen Jigkopf aus Blei stülpt um ihn im Anschluss an seinem Hausgewässer zu versenken. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mit einige Packungen der Gummis für knapp 3,90 bzw. 4,9€ sichern können. Eine Testung steht vermutlich im Jahre 2021 an. Ich werde berichten…

Savage Gear Suicide Duck – Hot or not?

Savage Gear Suicide Duck

Angelinfluencer sind daran schuld, dass viele Leser monatlich erscheinender „Fachzeitschriften“ zum Thema Angeln sich jedes Jahr den neuesten Köder Schund kaufen. Dieses Jahr hat es auch mich erwischt. Allerdings kann ich vermutlich erst nächstes Jahr im Juni sagen, ob es sich bei meinen Käufen wirklich um Schund gehandelt hat, oder ob die Köder wirklich was taugen. In meinem Fall habe ich mich durch ein bestimmtes viral gegangenes Angelvideo dazu verführen lassen, die Suicide Duck von Savage Gear zu kaufen. Nachdem mein Hausgewässer auch ein Vogelschutzgebiet ist an dem im Frühjahr reichlich diverse Entenarten im Schilf und am Ufer brüten, könnte der Köder theoretisch sogar funktionieren. Ich bin gespannt und werde berichten…Anbei auch das besagte Videos…einfach der Hammer wie die Hechte sich die Entenkükenimitation wegballern.

 

Köder aus Perlmutt -schön, teuer und exklusiv

Perlmutt Blinker – eine kleine Auswahl

Angelköder aus Perlmutt waren schon seit jeher etwas Besonderes. Einerseits weil es sich hierbei um ein halbwegs seltenes, nicht für Jedermann zugängliches Material handelt und andererseits weil jeder Köder ein Unikat darstellt. Diese Köder sind 100% Handarbeit. Kein Köder gleicht dem anderen. Das hat aber auch zur Folge, dass nur ein gewisser Prozentsatz der Perlmutt Blinker auch wirklich gut läuft. Die Ausschussrate ist entsprechend hoch. Bei Ködern in der Preisklasse 30€ und mehr ist das natürlich ziemlich ärgerlich wenn man als Endverbrauchter für teuer Geld einen nicht laufenden Köder erwirbt.

Dies führte dazu, dass Perlmuttköder immer schon zu entsprechenden Preisen gehandelt wurden und somit nur einem kleinen elitären Kreis an angelnden Besserverdienern vorbehalten waren. Diese Tatsache führte über kurz oder lang zu einer gewissen Legendenbildung um diese Köder. Ob man mit diesen Ködern um so vieles besser fängt als mit normalen Kupfer oder Stahlblinkern wage ich dann doch zu bezweifeln…aber der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge.

Nüchtern betrachtet handelt es sich bei Perlmutt um eine Verbindung aus Calciumcarbonat, sprich normalen Kalk, in Kombination mit organischen Substanzen. Der schillernde Effekt der typisch für Perlmutt ist, tritt immer nur im Inneren der Muschelschale auf. Kalk selbst ist recht empfindlich gegenüber mechanischen Belastungen und Stößen. Dies führt relativ schnell zu Brüchen und Absplitterungen des Materials.

 

 

 

 

 

Auf den Ersten Blick gewinnt man hier doch ziemlich schnell den Eindruck, dass dieser Werkstoff eher ungeeignet ist um als Angelköder verwendet zu werden. Allerdings gibt es durchaus ein paar Methoden mit denen man den Köder etwas robuster gegenüber mechanischen und chemischen Einflüssen machen kann. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Behandlung der Schale mit Epoxid Harz. Dieses verleiht dem Köder eine größere Robustheit gegenüber chemischen und mechanischen Einflüssen. Außerdem wird so der für Perlmutt typische Glanz konserviert. Eine weitere Möglichkeit ist auf der Innenseite des Blinkers eine zusätzliche Lage Kupfer anzunieten. Dies sorgt für eine akzeptable Stabilität und Haltbarkeit des Köders und verleiht ihm durch das zusätzliche Gewicht auch noch eine weitere Wurfweite.

Grundsätzlich sollte man bei Perlmutt Blinkern immer darauf achten, dass die Löcher für die Sprengringe vernietet sind. Dies nimmt bei Zug den punktuellen Druck weg und verteilt diesen auf eine größere Fläche. Nichtsdestotrotz stellen die Löcher immer auch Schwachstellen dar.

Wer halbwegs handwerklich begabt ist, kann sich seine Perlmutt Blinker auch selbst herstellen. Viel Werkzeug ist dafür nicht nötig. Lediglich die Beschaffung des Rohmaterials kann Otto-Normalverbraucher vor unüberwindbare Schwierigkeiten stellen.

 

Chinesische Schnüre…

Bei kaum einem anderen Produkt in der Angelwelt wird so oft und frech beschissen und geschummelt wie bei Schnüren. Klar, wer ich China eine Spule geflochtene Schnur mit 100m für 3$ inklusive Shipping kauft, braucht sich nicht wundern, wenn er ein Produkt erhält bei dem weder Tragkraft noch Durchmesser stimmen. Nach wenigen Tagen ist dann vermutlich auch die Farbe ausgewaschen und die Schnur hat verschleißbedingt schon ordentlich Ausfransungen wegen des Ringabriebs. Sowas kommt vor… Mittlerweile haben sie einige große internationale Firmen sogar auf ein Gentlemen´s Agreement geeinigt haben künftig die wahren Performance Daten auf der Umverpackung anzugeben.

Leider scheint das noch nicht bis zu den chinesischen OEM Herstellern vorgedrungen zu sein. Immer wieder wenn ich mir mal was zum Testen besorge, stoße ich auf große Diskrepanzen bei Durchmesser, Tragkraft und allgemein der Verarbeitung. So auch bei diesen beiden Schnüren hier.

Monfile Schnur aus China

Die Tragkraftwerte sowie der Durchmesser korrelierten leider nicht mit den Angaben des Herstellers. Als Verbindungsschnur zwischen der geflochtenen Hauptschnur und dem FC oder Stahlvorfach bei der Schleppfischerei sollte die 0,60mm (gemessen 0,47mm) Version wohl ausreichen. Die 0,20mm Schnur werde ich dieses Jahr bei der Forellenpirsch vor die geflochtene Hauptschnur vorschalten. Mal sehen was die Forellen dazu sagen