China Clone des Megabass X-48 Acrobat

X-48 Acrobat Clon

Achja, die lieben Chinesen wieder. Kaum ist etwas Hochwertiges und Hochpreisiges auf dem Markt, dauert es nicht lange bis aus irgendeiner Reisschüssel eine Kopie des Produktes das Licht der Welt erblickt. Ich bin mir zwar nicht sicher auf welche Branchenteile das alles zutrifft, aber im Angelbereich kann man mit Fug und Recht behaupten, dass ziemlich viel kopiert wird. Das liegt aber vermutlich auch sehr stark daran, dass die meisten der hier in Europa verkaufen Angelsachen nun mal schlichtweg aus dem asiatischen Raum, respektive China kommen. Da wundert es also nicht, wenn viele Look-a-likes durch den Markt geistern.

X-48 Acrobat Clon

Vor einigen Wochen bin ich auf interessante kleine Wobbler für die Fischerei auf Forelle, Döbel und Co gestoßen. Nach einigem hin und her entschied ich mich ein paar dieser Wobbler zu Test- und Sammelzwecken zu erwerben. Als die kleinen Schätzchen dann gute 3 Wochen später bei mir im Briefkasten standen, war ich von der Verarbeitung her doch recht angetan. Die Haken sind allerdings, wie bei Chinawobblern meistens leider üblich, nicht sonderlich vertrauenserweckend.

X-48 Acrobat Clon

Nach einer gründlichen Background Recherche konnte ich auch den Namen des „Originals“ herausfinden. Es handelt sich hierbei um den X-48 der Marke Megabass. Eines haben die chinesischen Kopien allerdings fast immer gemein: Die Kopien gibt es nur als sinkende Modelle, das Original hingegen ist ein Floater. Da stellt sich die Frage woran das liegt? Vermutlich macht man sich in China nicht die Mühe das Gewicht der Tarier- oder Geräuschkugeln gravimetrisch zu bestimmen sondern nimmt einfach irgendwelche billigen Stahl- oder Bleikugeln – was halt grad zur Hand und/oder billig zu beschaffen ist. Aufgrund der aktuellen Forellenschonzeit kann ich die Wobbler leider nicht in natura im Wasser testen…aber am Mitte April geht’s dann endlich auch wieder für mich ab ans Wasser. Hoffentlich entpuppen sich die Wobbler dann nicht als „Enten“.

Wow, der 200te Blogeintrag!

Auf der Lauer, auf der Mauer, pardon dem Schild….

Der 200te Blogeintrag. Wow, wie die Zeit vergeht. Nie hätte ich gedacht, dass ich es schaffe neben meinen ganzen anderen privaten und beruflichen Verpflichtungen einen Blog am Leben zu erhalten und dort regelmäßig meine geistigen Ergüsse zum Thema Angeln und allem was dazu gehört, niederzuschreiben. Wenngleich ich glaube, dass dies lediglich meiner privaten schriftstellerischen Befriedigung dient und es wohl kaum jemanden regelmäßig auf meine Seite verschlägt, bin ich doch froh mir in den letzten Jahren die Mühe gemacht zu haben, diesen Blog mit Content zu füllen.

Owner vs Owler – Hakenfälschungen made in China

Owler Haken

Die Chinesen wieder – unglaublich. Die höchste Form der Auszeichnung ist der Nachbau/Kopie. So oder so ähnlich hat es mal jemand formuliert der wohl die chinesische Machenschaften in ein halbwegs positives Licht stellen wollte.  Die Firma Owner dürfte in jedem Fall nicht sondelrich begeiostert sein von ihrem unfreiwilligen Ableger in China :D. Nachdem ich die Haken genauer betrachtet habe, kann ich zumindest Folgendes sagen: Die Qualität entspricht der chinesischen Massenware wie sie zu Hauf auf den großen Sales Plattformen im Internet angeboten wird. Das einzig halbwegs hochwertige ist die Fälschung des Owner Designs auf der Verpackung. Grundsätzlich bin ich bei der Bewertung von Nachbauten nicht so ganz streng, immerhin kosten diese oft nur einen Bruchteil der Originals aber bei den Haken muss man ganz klar sagen, dass man für den Preis einer Packung Owler Drillinge z.B. auf AliExpress bereits 50 „normale“ no name Drillinge in der gleichen Qualität bekommt.

 

Tsurinoya Jaguar 1000 Spinnrolle aus China

Tsurinoya Jaguar 1000

Mit China Rollen bin ich in den letzten Jahren mehrmals ordentlich auf die Nase geflogen bzw. habe Lehrgeld gezahlt. Leider taugt das Zeug im Bereich bis 30$ durch die Bank überhaupt nichts – zumindest wenn man gewisse Ansprüche an Qualität,  Verarbeitung und Haltbarkeit hat. Wenn man zumindest den Hauch einer Chance auf ein gutes Produkt haben möchte, so muss man sich an die großen Herstellermarken in China halten. Einige recht bekannte sind KastKing, Piscifun und Tsurinoya. Aber selbst hier sollte man bei den Rollen im Preissegment bis 30$ nicht zu viel erwarten.

Der mitgelieferte Umkarton wirkt etwas kindisch als ob dort Spielzeug für Kinder bis 6 Jahren enthalten wäre…

Da ich in den letzten Jahren vermehrt in die feine Fischerei eingestiegen bin, sei es nun auf Renke oder Ultra Light auf Barsch und Döbel, war es an der Zeit sich nach einer guten Rolle im 1000er Bereich oder kleiner umzusehen. Eine entsprechende Alternative sollte ich in China nicht fündig werden, hatte ich bereits: Die Daiwa  Ninja. Allerdings hatte mich das für die Größe doch etwas hohe Gewicht etwas abgeschreckt. Dementsprechend nahm ich meinen Mut ( und mein Geld…) zusammen und riskierte den Kauf der Tsurinoya Rolle Jaguar 1000. Man muss dazu sagen, dass es die Rolle im Angebot gab und ich mit allen zusätzlichen Abgaben auf gute 35€ inkl. Versand gekommen bin. Die Lieferzeit betrug etwa 3 Wochen – was eigentlich ganz ok ist wenn man bedenkt, dass hier auch die Zollabfertigung etc. mit dabei war.

Der Lieferumfang kann sich sehen lassen.

Fangen wir mal mit dem Lieferumfang an. Wer schon länger fischt, kann sich noch an die Zeiten erinnern in der die Rollenhersteller wie Shimano und Co. immer noch zusätzlich mindestens eine Ersatzspule zusätzlich im Karton hatten. Liebe Kinder, wenn ihr mal einen alten Mann von der guten alten Zeit reden hört – nun, DAS war sie. Heute legen Shiamno, Daiwa und Co nur noch eine Spule dem Karton bei – Leider- Das nennt man dann Gewinnmaximierung. Sehr schade da es durchaus Angler gibt die z.B. zum Renkenfischen gerne Monofile und zum Spinnfischen gerne geflochtene Schnur verwenden. Diese Leute müssen sich jetzt zusätzlich immer noch eine E-Spule kaufen. Das schlägt, je nach Hersteller, immer nochmal mit gut 30€ zu Buche – Frechheit!

Die Jaguar wird mit diversen Spacern, insgesamt 2 Spulen (eine flach, eine tief), einem Stoffbeutel sowie einem Manual geliefert. Das nenne ich mal einen ordentlichen Lieferumfang. Regelrecht retro, 90ger Jahre Style. Hier kann man nicht meckern.

Der Lieferumfang beinhaltet eine flache und eine tiefe Spule

Bis dahin konnte ich beim Auspacken der Rolle nichts negatives erkennen – doch dann…. dann sah ich den Kurbelknauf…..Ihhhhh, genauso beeindruckend wie die adipösen Gutmenschen dieser Welt wenn sie mit ihren goldenen Kalaschnikovs vor dem Volk herumwedeln und einen auf großer Krieger machen – Sorry Saddam, möge dein haariger Hintern in einem tiefen Grab in der Wüste vertrocknen und dir 100 Kamelflöhe die kleinen Schrumpelklöten aussaugen.

Nun, der goldene Knauf ist nun wirklich nichts für Ästheten – mal abgesehen davon, dass er massiv aus Metall ist und das Gewicht der Rolle unnötig nach oben treibt. Mal sehen ob ich irgendwo im Keller noch einen Gummi- oder Kunststoffgriff einer anderen Rolle finde, dann tausche ich das goldene Unding aus.

Die Kurbel wird, wie in den letzten Jahren üblich, direkt in den Rollenkorpus eingeschraubt. Das hat sich als stabilste und beste Methode erwiesen und wurde von den Rollenherstellern in den 60-80 Jahren des letzten Jahrtausends bereits standardmäßig gemacht. Wie heißt es doch so schön, was gut ist kommt immer wieder.

Die Rollenkurbel wird direkt ind den Korpus gedreht und hält bombenfest.

Die Hauptachse selbst ist für so ein feines Röllchen ausreichend dimensioniert und hat kein Spiel. Auch die verwendeten Materialien sind zweckdienlich. Im Gegensatz zu Shimano wird hier wirklich noch Metall und nicht nur Kunsststoff verwendet. Sehr erfreulich, schließlich weiß man ja nicht welche Belastungen auf die Rolle zukommen werden. Außerdem ist die Haltbarkeit bei Metallen einfach deutlich besser als bei schnödemPlastik.

Auf der Hauptachse sind Metallkomponenten verbaut – das sorgt für Vertrauen und Robustheit.

Kommen wir zum Thema Bremse und Schnurverlegung. Auch hier gibt sich die Rolle keine Blöße. Die Schnurverlegung ist 1a. Hier kann man überhaupt nicht meckern. Auch die Bremse macht was sie soll: Sie gibt ohne überhöhtem Anlaufwiederstand Schnur frei. Passt also.

Schnurverlegung ist top: Links eine 0,18mm Mono, rechts eine 0,07mm Geflochtene

Einziges Manko: Der Bremsknauf ist nicht wirklich aktuell und zeigt optisch auf, dass es sich hierbei doch um eine Rolle im günstigerem Preissegment handelt. Hier hätte man wirklich etwas hochwertigeres Design und Material verwenden können.

Beim Bremsknauf merkt man dann doch den Preis.

Laufverhalten – ein Thema für sich. Da kann die Rolle noch so toll verarbeitet sein oder mit umfangreichen Zubehör daher kommen, wenn sie nicht ordentlich rund läuft, taugt sie nichts. Glücklicherweise ist das im Fall der Jaguar relativ einfach zu beurteilen. Sie läuft sanft und absolut weich. Hier kann man nicht meckern.

Gewicht: Laut Hersteller wiegt die Rolle 185g. Nach dem Auspacken und wiegen hier vor Ort kann ich das Gewicht zu 100% bestätigen. Meine Waage zeigte auch genau 185g an. Das ist ja bei chinesischen Herstellern nicht immer der Fall, da werden Specs und Produktdaten gerne mal etwas „optimistischer“ angegeben als es eigentlich der Fall ist….

In Summe ein wirklich tolles Röllchen für einen absoluten Kampfpreis. Wer also ein paar Wochen auf die Lieferung der Rolle warten kann, sollte sich die Jaguar mal genauer ansehen – wenn da nur nicht der eklige Kurbelgriff wäre…

Hassobjekt – der goldene Kurbelgriff aus Metall. Schaut einfach nur deplaziert aus und bringt nur unnützes Zusatzgewicht auf die Rolle.

 

Piscifun Alijoz

Die Firma Piscifun sollte der Budgetangler mittlerweile auf dem Schirm haben. Die von der Firma angebotenen Rollen sind nicht teuer und taugen auch was. Selbst das „High End“ Gerät dort kostet kaum mehr als eine durchschnittliche Shimano Rolle der Mittelklasse.

Aber taugen diese Rollen auch etwas?

Das Modell Stone habe ich bereits einige Jahre im Einsatz. Die Bremse ist super, die Schnurverlegung auch. Der Lauf ist ebenfalls top. Die Rolle bekommt man für umgerechnet ca. 50€ über das Internet. Leider habe ich aber auch schon den einen oder anderen Fehlgriff getätigt.

Das Modell Steel Feeling z.B. Optisch ein Leckerbissen ABER: Schnurverlegung mau und bei kalten Temperaturen funktioniert die Rücklaufsperre auf einmal nur noch sporadisch. Was für ein Mist. Eine entsprechende Vorstellung von mir findet ihr hier.

Das viel gehypte Modelle Carbon X ist leider auch nicht das Gelbe vom Ei. Zwar ist die Schnurverlegung sehr gut und die Bremse taugt auch was, aber nach wenigen Tagen fischen mit der Rolle begannen die ersten Schleifgeräusche. Also habe ich die Rolle geöffnet und wollte sie fetten. An und für sich ist das in der Regel kein Problem da ich dies bei den meisten meiner Rollen regelmäßig mache. Bei der Carbon X allerdings drehte gleich mal eine der Schrauben durch. Das Gewinde im Gehäuse war also hinüber, ein fixieren des Seitendeckels der Rolle nicht mehr ordentlich möglich. Schöner Mist – im wahrsten Sinne des Wortes. Eine entsprechende Vorstellung hier auf dem Blog findet ihr hier.

Eine Chance wollte ich Piscifun noch geben. Da ich vor wenigen Wochen auf der Suche nach einer Multirolle zum BigBait fischen auf Hecht und Co war, viel meine Wahl auf das Modell Alijoz. Warum? Ganz einfach. Eine Rolle mit vergleichbaren Specs z.B. von der Firma Shimano oder Abu kostet deutlich über 100€. Da ich die BigBait Fischerei aber eher sporadisch betreibe, war mir das einfach zu viel Kohle. Bisher sieht die Rolle gut aus, massiv, schöner Lauf, Bremse ist auch top und die Schnurverlegung ist auch in Ordnung. Einziger Wermutstropfen: Das Gewicht. Mit über 300g ist das gute Stück wahrlich kein Leichtgewicht. Angeschafft wurde das Modell mit der 5,9:1 Übersetzung und dem Doppelgriff. Wirklich testen konnte ich die Alijos bisher noch nicht, aber bespulen mit Schnur und ein bisschen Fummeln waren schon drin. Im Internet findet man viele positive Rückmeldungen zu der Rolle, natürlich auch auf YouTube.

 Ob es sich hier um“Hyper“, ProStuffer, Influencer oder sonstiges Geschmeiss handelt, die diese Rolle über den Klee loben, stelle ich jetzt mal einfach so in den Raum. Ich für meinen Teil konnte bei den Trockenübungen keine Macken oder Schwächen feststellen. Die Verarbeitung ist wirklich sauber und die Bremsen lassen sich ordentlich und fein justieren. Mehr kann man für umgerechnet ca. 60€ nicht verlangen – wenn überhaupt. Anbei noch ein paar Impressionen der Rolle. Einen ausführlichen Bericht wird es wohl in 2021 dazu geben.

Daiwa Saltiga EX 12 Schnur

4 fach geflochtene Schnur ist Standard, 8 fach ist auf dem Weg Standard zu werden und 12 fach? Das ist die oberste Premiumklasse. Aber wieso? Nun, dafür muss man die Produkte im direkten Test miteinander vergleichen. Fakt ist: Je mehr Stränge, je enger die Flechtung desto aufwändiger und teurer ist die Produktion. Aber lohnt es sich als Spinnangler eine Schnur für sagen wir mal 50€ zu kaufen?

Daiwa Saltiga EX 12

Bisher habe ich die Schnur wenige Wochen im Einsatz. Man merkt schon recht deutlich, dass es sich hierbei um ein Premiumprodukt handelt. Aber für den Preis kann man sich zwei Packungen mit sehr guter 8 fach Geflochtener kaufen… Bis Ende des Jahres werde ich die Schnur noch ausgiebig testen, dann wird es Zeit für ein größes Review. Wie immer zu finden auf Angeln-24.de.

Fischers Fritz fischt frische Fische. Das etwas andere Kochbuch von Gerhard Poggenpohl

Ich und ein Angelkochbuch? Naja, zugegeben ich bin kulinarisch gesehen eher der Fischesser vom Typ Käpt’n Iglo. Gut paniert und mit nicht zu starkem Fischodeur bin ich durchaus gewillt meinen Fang selbst zu essen. Das war nicht immer so. Als Kind habe ich Fisch sehr gern gegessen. Als mein Erzeuger mich aber ein Mal zwang die Forelle auf dem Teller komplett aufzuessen, hat meine zarte Kinderseele (und vermutlich auch meine Psyche) etwas Schaden genommen. Ich war damals 5. Seit diesem Tag vergingen fast 25 Jahre in denen ich keinen Fisch mehr anrühren konnte, ja schon bei dem Geruch von Fisch (aus der Küche) drehte sich mir der Magen um. Besten Dank an dieser Stelle an meinen Vater… du hättest besser nie ein Kind in die Welt gesetzt. Mehr als ein zeitweises Hobby war ich wohl ohnehin nie für dich…

Angeln ging ich in dieser Zeit trotzdem. Schließlich essen meine Eltern nach wie vor gerne Fisch. Fangen, Versorgen und Zubereiten waren nie das Problem – essen schon. Mit Anfang 30 versuchte ich es dann erneut: Zuerst mit Fischstäbchen, dann mit selbst geräuchertem Fisch. Nun, besonders großen Geschmack habe ich am Flossenwild nicht gefunden aber mittlerweile erachte ich doch den einen oder anderen Fisch als essbar – in geringen Mengen.

Fischers Fritz fischt frische Fische. Das etwas andere Kochbuch.

Umso spannender fand ich seinerzeit die Suche nach einem guten Fischrezept welches mir half mein Kindheitsforellentrauma zu überwinden. Auf dem Markt gibt es ja unglaublich viele Kochbücher, jede gelangweilte Hausfrau mit schriftstellerischen Umtrieben hat gefühlt schon mindestens ein Kochbuch veröffentlich. Aber spezielle Kochbücher zum Thema Fisch gibt es eher wenig.  Vor einigen Jahren stieß ich auf ein ansprechend illustriertes Buch zu diesem Thema. Ob es jetzt die Bilder der Fischgerichte im Inneren des Buches waren oder die dralle Rothaarige Anglerin (wie sagte Opa immer so schön: „Rostet das Dach ist der Keller feucht!“) auf dem Cover – letztendlich weiß ich nicht mehr was mich zum Kauf bewegt hat. Auf gut 130 Seiten werden, natürlich in Hochglanz, diverse Fischrezepte für Süß- und Salzwasserfische vorgestellt.

Der Autor, Gerhard Poggenpohl, scheint seiner Vita nach zu urteilen, extrem Umtriebig auf dem Feld der Kochbücher zu sein. Bei einem kurzen Background Check konnte ich ihm mindestens ein gutes Dutzend Kochbücher aus diversen Fachrichtungen zuordnen. Mein lieber Scholli, fleißig, fleißig der Mann.

Um es auf den Punkt zu bringen. Die Rezepte sind lecker (zumindest was ich bisher schon ausprobiert habe, die Bilder und auch die Zeichnungen (hach, die Rothaarige *seufz*) ansprechend. Zusammenfassend kann man also wirklich sagen ein gutes Buch für den Anglerhaushalt.

Peter Bartelt: Am Wasser

Peter Bartelt Am Wasser

Sachbücher über das Angeln gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Belletristik zu dem Thema á la der alte Mann und das Meer (Hemmingsway) sind da schon etwas seltener zu finden. Nachdem es mittlerweile ja einen Trend hin zu Tablets, Kindles und anderen elektronischen Lesegeräten gibt, fallen die Preise für gebrauchte Bücher teilweise rapide. Nachdem ich mein Geld auch deutlich lieber für Angelköder denn für Bücher ausgebe, war ich oftmals schlichtweg zu sparsam respektive geizig mir einfach die neueste Literatur zum Thema Angeln zu kaufen. Allerdings habe ich die Titel potentiell interessanter Bücher nie vergessen. In der Corona Krise 2020 war es dann soweit. Ich beschloss von Hörbüchern wieder mehr auf Papier umzusteigen und kaufte ordentlich gebrauchtes Buchmaterial ein – natürlich auch mit dem Hintergedanken entsprechende kurze Reviews/Vorstellungen auf dem Blog hier zu machen.

Eines der eingangs erwähnten Bücher ist von Peter Bartelt und trägt den Titel „Am Wasser“. Die Randdaten: 2008 erschienen, knapp 190 Seiten, 14 Fotos.

Kurze Inhaltsangabe: Der Autor möchte am kommenden Tag seinem Nachwuchs das Angeln näher bringen. Daraufhin resümiert er sein bisheriges Angelleben und lässt alles Revue passieren. Von den ersten Schritten bis hin zu den anglerischen Eskapaden der letzten Jahre.

Zugegeben, die Wortwahl und der Schreibstil haben mich jetzt nicht wirklich vom Hocker gehauen. Die Pointen etc. sind vorhersehbar. Allerdings ist der Autor auch schonungslos offen und erzählt von einem Angelabenteuer in Dänemark bei dem ihm sein Gastgeber (bzw. ein Freund des Gastgebers) einfach mal in den hiesigen Puff eingeladen hat. Das Interessante daran ist aber, dass ich selbst zusammen mit Artur von Angeln-24.de bereits vor einigen Jahren am Glenstrup See in Dänemark gefischt habe…ebenso wie der Autor…und da war weit und breit kein Puff in der Nähe. Das wäre uns glaube ich doch aufgefallen 😉 Aber egal. So ganz spannend und packend ist das Buch in meinen Augen nicht (wenngleich es zum Ende hin deutlich „spannender“ wird was aber wohl daran liegen dürfte, dass die Erinnerungen da doch deutlich frischer sind als die aus der Kindheit des Autors) aber man kann es, entsprechende Ambitionen vorausgesetzt, lesen.

Lorkowski strikes again – erneut neues Video von ProfiBlinker veröffentlicht

Mann, Mann, Mann, das könnte ein heißer Herbst werden. Die Jungs von ProfiBlinker schießen ja ein Video nach dem anderen raus. Wenn man bedenkt, dass zwischen den einzelnen Filmen in der Vergangenheit immer teils mehrjährige Schaffenspausen waren, hat man es jetzt bei ProfiBlinker wohl ziemlich eilig. Kein Wunder, der Firmengründer ist ja auch schon etwas betagt… Wie dem auch sei, die Filme von ProfiBlinker sind einfach Klassiker bzw. haben das Zeug dazu. Also Chips rausholen, Telefon ausstehen, (Angel)Rute in die Hand nehmen und los geht´s.

Daiwa Lexa LT 5000

Daiwa Lexa LT 5000

Das Daiwa zu den größten und renomiertesten Rollenproduzenten weltweit gehört, ist sicherlich kein Geheimnis. Aufgrund meiner guten Erfahrungen mit den Ruten und Rollen von Daiwa habe ich mir vor einiger Zeit das Modell Caldia 3000 LT geholt. Die Rolle ist mehr oder weniger meine Allroundrolle. Egal ob Spinnfischen auf Zander, Barsch, Forelle, Rapfen und Co, die Rolle war bisher so ziemlich immer mit am Start wenn es auf Raubfische ging. Allerdings hat eine 3000 Rolle immer nur begrenzte Schnurreserven.

Da ich meist vom Boot aus Fische, spielt das eher eine untergeordnete Rolle. Wenn es um Wurfweite geht, ist aber eine 4000er oder 5000er Rolle wegen des größeren Spulendurchmessers deutlich im Vorteil. Dementsprechend musste 2020 was Neues her. Die Wahl fiel auf die Lexa LT Serie. Leider haben alle Modelle dort bis einschließlich des 4000er Modells eine sehr hohe Übersetzung. Das klingt jetzt erst mal nicht nachteilig, ist es aber.

Gerade Rollen mit hoher Übersetzung machen unter starker Beanspruchung gerne mal schlapp. Da ich im Sommer auf Hecht und im Winter auf Huchen fischen möchte, sollte die Rolle also durchaus was abkönnen. Aus diesem Grund entschied ich mich für das Modell 5000 welches eine etwas geringere Übersetzung aufweist. Wie sich die Rolle das Jahr über geschlagen hat und ob sie hält was sie verspricht könnt ihr in den nächsten Monaten im Blog lesen. Optisch und technisch ist die Rolle auf jeden Fall ein Leckerbissen. Der Lauf ist seidenweich, die Bremse funktioniert einwandfrei und der große und griffige Bremskopf ist klasse. Auch das Wickelbild/Schnurverlegung ist absolut top.