Die klarsten und brauchbarsten Erkenntnisse im Angelsport erhält man durch Statistiken. Neulich bin ich im Anglerboard(.de) auf diese Massenauswertung von Aalfängen des laufenden Jahres 2007 gestoßen.
Quellen:
Man sollte diesen Statistiken natürlich nicht allzuviel Gewicht zumessen. Als repräsentativ kann man diese ebenfalls nicht bezeichnen. Außerdem: Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Auf die Statistikbilder klicken um diese zu vergrößern (Pfeiltasten zum zappen)
Fangvolumen-Fangdatum Auswertung
In dieser Grafik sehen wir die Anzahl gefangener Aale aufgezeigt am Fangdatum. Der erste Aalansturm ist Ende März bis Anfang April zu erkennen. Erfahrungsgemäß können im Frühjahr die Meisten der Aalfänge Verzeichnet werden. Der Hochpunkt tritt mitte Mai ein und leitet das Ende der Fangperiode zum Ende selbigen Monats ein. Erst der Juli und August versprechen noch Fangreiche Monate zu werden. Im Winter, welcher hier noch nicht ausgewertet wurde ist mit keinem Fanghoch mehr zu rechnen.
Auswertung : verwendeter Köder
Diese Grafik bestätigt nur alle Angler die seit Ewigkeiten an Ihrem Wurm oder Tauwurm als Köder festhalten. Fänge auf Krabben/Garnelen und Leberstückchen bleiben im Angesicht dieser Statistik nur Experimente. Was jedoch noch ungeklärt ist, ist ob man mit dem Tauwurm, Kompostwurm oder Erdwurm die meisten Aale fängt.
Auswertung: Uhrzeit des Fangs
Diese überaus eindeutige Statistik kann ich nur bestätigen. Zwischen 20-24 Uhr sind mit Aalanbissen zu rechnen – nach einer erfahrungsgemäßen Ruhepause beißen die Aale erst wieder um ca 2-3 Uhr. Wer bis 24Uhr also erfolglos war hat seine Hauptchancen bereits verspielt mit Fisch nach Hause zu kommen.
Bewölkung zum Fangzeitpunkt
Ebenfalls interessant ist es zu erfahren ob bei bewölktem Himmel signifikant weniger Aale gefangen werden können. Augenscheinlich scheint dies der Fall zu sein. Circa 50% mehr Aale werden bei wolkenlosem Himmel gefangen. Man könnte die Folgerung anstellen, dass bei wolkenlosem Himmel der Mondschein hindurchkommen kann, und dies der Faktor ist, der in diesem Fall zu mehr Fangerfolg führt. Die Mondintensität war jedoch bei den Fangerhebungen nicht immer gleich. Wahrscheinlich ist auch dass bei bewölktem Himmel mit eventueller Regenwahrscheinlichkeit, dies ein Grund gewesen ist sich nicht an die Angelstelle zu bewegen. Somit wurden auch keine Aale für die Statistik gefangen.
Es gibt viele Arten diese Statistiken zu interpretieren. Wenn diese auch sehr aufschlussreich und interessant erscheinen konnte das Mysterium Aalfang bei Mondschein nicht belegt oder Wiederlegt werden. Am besten man bildet sich seine eigene Meinung und Interpretation.