Mein lieber … Biber?

Der Biber – seit jeher gehört er zur Fauna in Deutschland. Kaum eine andere ehemals vom Aussterben bedrohte Tierart hat in den letzten Jahrzehnten ein derart starkes Comeback erlebt wie der Biber. Sehr zum Leidwesen der Teich- und Landwirte. Gemäß seiner Natur macht die große Ratte das, was sie am besten kann – Bäume fällen und Wasserwege aufstauen. Selbst in Großstädten ist der Biber ein immer häufiger gesehener Gast. Einige Gemeinden und Städte zäunen sogar ihre Weiden und andere am Wasser stehende Bäume mit Maschendrahtgeflecht ein um einen Verbiss bzw. eine Fällung durch den Biber zu verhindern. Klar, eine Jahrhunderte alte Weide die in der Nähe eines Fußgängerweges ist, stellt durchaus eine potentielle Gefahr dar, wenn sich der Biber daran gütlich tut.

Ich für meinen Teil freue mich immer wenn ich einen der pelzigen Gesellen sehe, zeigt es doch auf eindrucksvolle Art und Weise, dass der Naturschutz in Deutschland auch ab und an Mal Früchte trägt. Allerdings hält sich die Begeisterung hin und wieder in Grenzen wenn auf einer Strecke von mehreren 100 Metern entlang meines Hausgewässers alle Bäume Frassschäden vom Biber aufweisen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Andererseits stellt jeder ins Wasser gefallene Baum einen guten Unterstand für Fische sowie deren Brut da. Ein nicht zu verachtender Aspekt.

Vor einigen Jahren war ich beim Fischen in der Oberpfalz zu Gast. Gefischt wurde am Höllensteinsee, ein idyllisch gelegener See, eingebettet in den Wald sowie diversen Felsmassiven. Landschaftlich absolut zu empfehlen. Der Fischbestand ist leider etwas mau aber egal. Jeden Abend konnten wir mindestens drei bis sechs unterschiedliche Biber über den See ziehen sehen.

 

 

 

 

 

Solange die Tiere die Reviergrenzen Ihres Nachbarn respektieren, bleibt es friedlich.

Wehe aber ein Jungtier wechselt ins Revier eines alten Bibers. Dann fliegen die Fetzen, teilweise so stark, dass eines der beiden Tiere an den Folgen eingeht. Die innerartliche Aggression ist immens. In Ermangelung an eigenen Revieren sind die Jungtiere oft gezwungen sich ihr eigenes Revier weit weg vom parentalen Gebiet zu suchen. Gerade die Jungtiere sind es auch, die dann Abstriche machen müssen.

Es kann halt nicht jeder in einem aufgestauten Auwald leben.

Umso überraschter war ich heute als mir plötzlich beim Fliegenfischen ein dicker brauner Torpedo mit satter Bugwelle entgegen getaucht kam. Im ersten Augenblick dachte ich an einen Huchen.  Interessanteweise konnte ich das Tier wenig später auch an Land in der Nähe des FKK Bereichs sehen…. Und das obwohl der Bereich zu diesem Zeitpunkt einigermaßen stark frequentiert war. Schüchtern scheint der Gesellen indes nicht zu sein, so viele verrunzelte und abgehangene Geschlechtsorgane wie an meinem Hausgewässer sieht man sonst nur in einschlägigen Erwachsenenfilmen. Zum Video gehts hier lang ———-> Biber auf Schmusekurs

 

 

Pete
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