Renkenschwimmer selbst gebaut

Renkenschwimmer

Renkenfischen kann man auf zwei unterschiedliche Arten betreiben. Entweder die Zupffischerei welche ich persönlich sehr gerne betreibe und natürlich „klassisch“ mit dem Schwimmer. Hier scheiden sich aber die Geister ein wenig. Manche schwören auf den Renkenfinder, eine sich selbst tarierende Pose, andere bevorzugen den Durchlaufschwimmer mit Perlen und Stopper. Persönlich habe ich die besten Erfahrungen mit Durchlaufschwimmern gemacht da der Renkenfinder sich nur unter optimalen Bedingungen wirklich gut selbst einstellt und aufrecht steht. Meist hängt er aber wie eine krumme Gurke im Wasser was nicht wirklich schön aussieht.

Betrachtet man sich mal genau die einzelnen Komponenten eines Renkenschwimmers, so wird man feststellen, dass da eigentlich nicht viel dabei ist. Ein Plastikröhrchen oder bei den hochwertigen Modellen ein Kohlefaserstäbchen, eine Öse, ein Wirbel, ein Polystyrol Körper und eine Pilotkugel an der Spitze. Warenwert konservativ gerechnet etwa 2-3€ wenn man sowas als Privatperson selbst baut.

Meinen ersten Renkenschwimmer wollte ich mir vor etwa 3 Jahren selbst bauen. Leider zeigten die gekauften Styroporkugeln nicht die gewünschten Eigenschaften. Sie ließen sich nur schwer anbohren und zerbröselten sofort. Außerdem ist es nicht so einfach durch eine Kugel mittig hindurchzubohren… Folglich sahen meine ersten Schwimmer wenig professionell aus. Funktioniert haben sie dennoch. Vor einigen Wochen bin ich dann im Internet über günstige Styroporschwimmkörper aus Fernost gestoßen. Diese kosten dort etwa 45 Cent pro Stück – je nach Größe und Abnahmemenge. Der Vorteil ist hier, dass besagte Schwimmkörper von deutlich festerer Konsistenz sind, als alle Styroporkugeln die ich hier in den Bastelläden erhalten habe. Hinzu kommt, dass sie Körper bereits ein zentriertes Bohrloch besitzen. Besser geht es eigentlich nicht…

Das Kohlefaserstäbchen kostet ca. 1€ pro Stück und hat folgende Abmessungen 3x2x500mm. Die Pilotkugel oben drauf habe ich mit 24mm Durchmesser in Rot und Gelb bestellt. Eine entsprechende Öse habe  ich mir aus VA Draht selbst zu Recht gebogen und in das Kohlefaserstäbchen samt Wirbel eingeklebt. Funktioniert soweit wirklich sehr gut. Man muss lediglich darauf achten, dass das Kohlefaserröhrchen nicht reißt oder springt. Wer das verhindern möchte, kann wie bei den Steckruten, eine Wicklung am Ende anbringen und mit 2K Lack oder 2K Kleber versiegeln. Das hilft sicher. Alternativ kann man statt Kohlefaser auch PVC Röhrchen verwenden. Diese sind allerdings etwas wabbeliger und schwerer – dafür brechen sie nicht so schnell.

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