Die Sache mit den Rollenhaltern bei Angelruten
Beim Kauf einer Rolle spielen in der Regel der persönliche Geschmack und der dafür vorgesehene Verwendungszweck eine große Rolle – achja und die Größe des Geldbeutels. In den letzten Jahren sind Rollenhalter mit einer Aussparung für den Finger oder den Daumen immer beliebter geworden. Die Versprechungen der Angelindustrie waren, dass man damit wegen des direkten Kontakts zum Blank jeden Biss wie einen Stromschlag in der Rute spüren kann. Das ist soweit nicht ganz richtig, aber auch nicht ganz falsch. Richtig ist, dass man seinen Finger etwas näher am Rutenblank hat und dadurch etwas mehr spürt, was der Köder gerade macht. Falsch ist (zumindest bei den meisten Produkten), dass der Finger direkt auf dem Blank ruht.
Meist ist zwischen Rollenhalter und Blank noch eine Schmuckhülse auf der später dann der Finger ruht. Aus eigener Erfahrung heraus kann ich sagen, dass ich bisher vermutlich nur eine Rute hatte, bei der der Finger am Rollenhalter direkt auf dem Rutenblank lag und das war die Berkley Skeletor Rute der ersten Generation. Da konnte man wirklich jeden Zupfer und Hupfer des Köders über den Finger wahrnehmen. Heute sind viele Aussparungen am Rollenhalter eher kosmetischer Natur, die darunter angebrachten Hülsen sind Zierelemente, die der Rute mehr farbliche Akzente verleihen sollen. Sicherlich, je näher man den Finger am eigentlich Blankmaterial hat, desto mehr spürt man letztlich auch aber das Nonplusultra ist nach wie vor der unmittelbare Kontakt zum Blank selbst.
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