Die Sache mit der UV Aktivität bei Angelködern….
Das Thema UV-Aktivität beschäftigt Angler ja seit einigen Jahren immens. Betrachtet man das Thema aber nüchtern, kommt man zu der Erkenntnis, dass hier auch viel gehypt wird, was eigentlich in der Praxis kaum von Relevanz ist. Nüchtern betrachtet kann ein Köder der UV Aktive Farbmuster/Spots hat, nur dann seine Stärken ausspielen, wenn auf diese Spots auch UV Licht scheint. Soweit logisch, oder? Aber schauen wir uns mal einige der gängigen Wobblerfarbdecore mal an. Die Stelle, die am stärksten für UV Strahlen exponiert ist, ist der Rücken. Eigentlich logisch, die Sonne scheint ja von oben herab. Je nach Uhrzeit und Stand der Sonne, kann es aber auch sein, dass die Seiten mit UV Licht in Kontakt kommen, auch das sollte soweit nachvollziehbar sein.
Und jetzt die große Frage: Wieso verpassen viele Hersteller ihren Köder einen UV aktiven Bauch? Selbst wenn der Wobbler flankt oder sich leicht dreht und wackelt, ist die Wahrscheinlichkeit doch relativ gering, dass die Unterseite jemals genug UV Licht abbekommt um den Köder für den Fisch attraktiver zu machen. Etwas anders sieht es hier vielleicht in flachen Gewässern aus, dort kann es durchaus zu einer Art Reflektion der UV Strahlen vom Gewässergrund kommen, allerdings findet dies nur in einem sehr begrenzten Rahmen statt und dann auch nur bei klarem Wasser und ruhiger Wasseroberfläche. Also nochmal: Wieso sollte man seinen Ködern einen UV aktiven Farbanstrich auf der Köderunterseite verpassen? Macht doch eigentlich keinen Sinn…
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