Grausame Natur

In allen Epochen des Zeitalters spiegelt sich auch das vorherrschende Bild des Menschen der Natur gegenüber wieder. Jahrhunderte lang wurde die Natur als Feind des Menschen gesehen, dann aber gab es auch immer wieder Epochen in denen die Natur verklärt wurde. Romantische Gedichte wurden geschrieben, Mutter Natur wurde als etwas friedfertiges und liebenswertes „vermenschlicht“.

Sicherlich, die Natur ist eines der wertvollsten Güter die wir haben. Aber als friedfertig oder gar friedlich und harmlos würde ich die Natur nicht bezeichnen. Die Natur ist faszinierend, keine Frage. Sie nährt uns, schützt uns und ermöglicht unser Leben aber schaut man einmal etwas genauer hin und bricht die Eindrücke auf ein Resultat herunter, so sieht das eher wie folgt aus: Natur ist fressen und gefressen werden, ein ständiger Wettkampf ums Überleben. Das eigene Überleben sowie die Weitergabe der Gene an die nächste Generation stehen im Vordergrund. Wer darin etwas romantisches sieht hat die Zusammenhänge nicht verstanden. Selbst der Vegetarier muss den Salatkopf vom Wurzelgeflecht schneiden und die Pflanze somit TÖTEN damit er satt werden kann.

Rupfung

Ist man öfters in der Natur unterwegs findet man, offene Augen und etwas Wissen vorrausgesetzt, immer wieder solche „Tatorte“an denen sich solche natürlichen Dramen im Rahmen von fressen und gefressen werden abgespielt haben. Die nachfolgenden Bilder zeigen eine Rupfung, quasi den Platz wo ein Greifvogel einen anderen Vogel rupft bevor er ihn frisst. Der verklärte Romantiker würde hier vermutlich sagen, dass sich hier ein Vogel gemausert, sprich sein Federkleid gewechselt hat. Aha – is klar. Der Vogel rennt, bei der Menge an Federn die man auf den Bildern sieht, jetzt vermutlich nackert durchs Revier. Schon klar.

Rupfplatz eines Blässhuhns

Pete
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