Tiere rund um´s Wasser: Der Bisam

Name: Bisamratte (Ondatra zibethicus)
Verbreitung: Ursprünglich in Nordamerika heimisch, mittlerweile in ganz Europa vertreten
Größe: Bis zu 50cm lang (inkl. Schwänzchen) und ca. 2kg schwer
Nahrung: Fast ausschließlich Pflanzen (Schilf, Seerosen, Getreide, Baumrinde, Obst) aber auch Muscheln und Krebse.
Paarungszeit: März bis September in Mitteleuropa teils auch ganzjährig.
Lebensraum: Am/im Wasser

Bisamratte beim Chillen

Besonderheiten:

  • Die Zehen der Hinterbeine sind mit Schwimmborsten besetzt.
  • Der Schwanz ist bis zu knapp 30cm lang und seitlich abgeflacht. Zudem ist er, im Gegensatz zum Biber, behaart.
  • Der Bisam unterminiert gerne den Uferbereich.
  • Seine Ursprüngliche Heimat ist Nordamerika; einzelne Exemplare würden in Tschechien (Böhmen) ausgesetzt und später auch in Frankreich. Von diesen Tieren stammen alle in Europa vertretenen Bisamratten ab.
  • Bisam ist ein anderes Wort für Moschus und bezieht sich auf das stark nach Moschus duftende Sekret der männlichen Exemplare.
  • Streng genommen ist der Bisam keine Ratte, sondern gehört zu den Wühlmäusen.
  • Die Ohren des Bisams sind wasserdicht verschließbar.
  • Die Hinterpfoten haben keine Schwimmhäute.
  • Die Tiere sind in der Regel nacht- bzw. dämmerungsaktiv.
  • Der Eingang zu den Bisambauten liegt, wie beim Biber, unter Wasser.
  • Fischotter jagen auch Bisamratten. Der Hauptfeind ist aber der Mink.

Hier sieht man recht schön wieso sich der Bisam bei vielen Natur- und Artenschützern unbeliebt gemacht hat. Er frisst die seltenen einheimischen Muscheln

  • Die Tiere werden selten älter als 3 Jahre da sie aufgrund des schlechten Zahnstatus verhungern.
  • Die Tragzeit beträgt ca. 30 Tage, ein Wurf besteht aus 5-6 Jungen die blind auf die Welt kommen. Die Augen öffnen sich nach 10-14 Tagen.
  • Der Bisam dient als Zwischenwirt für den Fuchsbandwurm.

Pete
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