Winterdöbel
Der Döbel – gehasst, verdammt, vergöttert? Teilweise ja. Als räuberischer Weißfisch ist der Döbel natürlich in Forellengewässern nicht wirklich gern gesehen. Aber seien wir doch mal ehrlich, es gibt wenige dankbarere Fische als den Döbel. Seine Vielfältigkeit hinsichtlich der Anpassung und Toleranz gegenüber heiklen Gewässerparametern wie Temperatur, Sauerstoffgehalt und Umweltgifte machen den Döbel zu einem echten Überlebenskünstler. Kulinarisch gesehen gehört der Döbel nicht zu Anglers Lieblingen…aber hey, wenn die Forellen mal wieder rummzicken weil Ihnen die Mondphase oder die Lichteinstrahlung nicht gefällt kann man sich glücklich schätzen wenn man im Gewässer einige Döbel hat. Diese sind zwar bei Zeiten auch recht wählerisch aber haben gegenüber Forellen noch ein paar andere Vorteile als die oben genannten. Der Döbel hat in den meisten Gewässern weder Schonzeit noch Schonmaß, er tritt oft in Schwärmen auf und, wie ich finde, ist ein durchaus hübscher Fisch. Vor allem die großen Exemplare haben schon was erhabenes an sich.
Gerade im Winter wenn viele Fische ihren Stoffwechsel herunter geschraubt haben sind es die Döbel die noch durchs Gewässer streifen auf der Suche nach Nahrung…ein solches Exemplar ist auf dem Bild zu sehen. Geschätze 60cm und richtig gut im Futter. Ein echter Dickkopf eben.
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